Marktpreise Poly-Silizium, Wafer, Zellen und PV-Module Die hier aufgeführten Preise und Informationen stammen von PV-Insight, EnergyTrend, OPIS sowie weiteren Quellen und reflektieren die allgemeine Markt- und Preisentwicklung in der Solarindustrie. Die Tabelle wird einmal monatlich aktualisiert.
Wafer und Module Die nach wie vor hohen Lagerbestände bei Wafer führen zu weiteren Preisreduzierungen in diesem Segment. Ein chinesischer Tier-1-Hersteller zog nun eine erste Konsequenz und verringerte die Produktionskapazität auf 70%. Man erwartet, dadurch das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage auf dem Markt im Laufe der Zeit wiederherzustellen und hofft, die Preise allmählich von verlustbringenden Niveaus wieder in einen kostendeckenden Bereich zu bringen. Die Wahrscheinlichkeit eines nachhaltigen Preisanstiegs scheint nach wie vor gering sein. Zum einen, weil noch immense Lagerbestände vorhanden sind, zum anderen, weil jede Preiserhöhung die Wettbewerbssituation verschlechtert. Ein anderer führender Wafer-Hersteller verwendet nun einen Großteil seiner Produktion für die eigene Modulherstellung. Der Modulabsatz ist weltweit jedoch auf Talfahrt und mit ihm die Modulpreise. Zielsetzung ist offenbar die Verlustbegrenzung durch Modulverkauf zu Herstellungskosten. Chinesische Hersteller für Wafer, Zellen und Module arbeiten seit Monaten nicht mehr profitabel. Ein früher schon praktizierter Weg ist die Module in eigene Megawatt-Projekte zu stecken, im Fachjargon als Modulsenke bezeichnet. Solche Projekte sind in der Regel jedoch nicht zeitnah umsetzbar – auch in China nicht. Eine preisstabilisierende Wirkung wird daher nur mittelfristig erkennbar sein.
Poly-Silizium Markt: Derzeit befinden sich 14 Unternehmen der Branche in Wartungsphasen oder reduzierten ihre Produktionskapazitäten. Es wird erwartet, dass ein Unternehmen in diesem Monat entgegen dem Markttrend seine Produktionskapazitäten ausbauen wird, was dem Markt möglicherweise einen neuen Anschub verleihen könnte. Die Strombeschränkungen in der Provinz Sichuan wurden aufgehoben und die betroffenen Produktionskapazitäten nehmen den Betrieb wieder auf, was voraussichtlich zu einem erheblichen Produktionswachstum führen wird. Konkrete Daten zeigen, dass die Polysiliziumproduktion im August 130.000 Tonnen erreichte, was der Produktion von etwa 59 bis 62 GW Modulen entspricht. Die Produktionsprognose für September wird voraussichtlich weiter auf etwa 135.000 Tonnen steigen (entspricht 61 bis 64 GW Modulproduktion), was einem monatlichen Wachstum von etwa 4 % entspricht.
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